Am 29. Oktober, am Vorabend des in Russland offiziellen Gedenktages für die Opfer politischer Verfolgung, werden jedes Jahr in vielen russischen Städten die Namen derer gelesen, die Opfer des stalinistischen Terrors wurden. 

Auch in diesem Jahr möchte sich Memorial Deutschland e.V. dieser Gedenkveranstaltung anschließen und lädt dazu ein, mit uns gemeinsam am 29. Oktober 2021 von 17.00 bis 19.00 Uhr am Denkmal für die Opfer des Stalinismus auf dem Steinplatz in Berlin-Charlottenburg die Namen der aus Berlin und Brandenburg stammenden Opfer zu verlesen.

Der innere Terror in Belarus ist mit der Entführung des Passagierflugzeugs von Ryanair übergegangen in den internationalen Terrorismus. Mehr als je zuvor sind wir angewiesen auf eine breite Unterstützung und Solidarität.

Am Samstag, den 29. Mai versammeln wir uns am Potsdamer Platz und werden von dort zum EU-Büro am Brandenburger Tor laufen. Auf unserem Weg liegt auch die Russische Botschaft, an die wir die klare Forderung richten werden: Hört auf, Lukaschenkos Verbrechen zu unterstützen! Egal aus welchem Land ihr kommt – aus Belarus, der Ukraine, Polen, Russland, Litauen …! Es ist Zeit für unseren gemeinsamen Einsatz für unsere und eure Freiheit. Unsere Kraft heißt Solidarität!

 

29. Mai 2021 / 11:30 – 13:30 Uhr

Potsdamer Platz

10785 Berlin, Deutschland

Razam e. V. in Berlin 

Veranstaltung zur Erinnerung an die Opfer des Stalinismus

Zeit: 29. Oktober 2020 von 17.00 bis 19.00 Uhr

Ort: Steinplatz in Berlin-Charlottenburg

Am 29. Oktober, am Vorabend des in Russland offiziellen Gedenktages für die Opfer politischer Verfolgung, werden jedes Jahr in vielen russischen Städten die Namen derer gelesen, die Opfer des stalinistischen Terrors wurden. 

Dieses Jahr möchte sich Memorial Deutschland e.V. dieser Gedenkveranstaltung anschließen und lädt Sie ein, mit uns gemeinsam am 29. Oktober 2020 von 17.00 bis 19.00 Uhr am Denkmal für die Opfer des Stalinismus auf dem Steinplatz in Berlin-Charlottenburg die Namen der aus Berlin und Brandenburg stammenden Opfer zu verlesen.

Von den 923 Zivilisten aus Deutschland, die zwischen 1950 und 1953 von Sowjetischen Militärtribunalen zum Tode verurteilt, nach Moskau verschleppt und dort erschossen wurden, kamen 241 Personen aus Berlin und Brandenburg. Die meisten Opfer wurden nach dem Zerfall der Sowjetunion von der russischen Militärstaatsanwaltschaft rehabilitiert. 

Die Opfer haben kein individuelles Grab, sie wurden heimlich erschossen. Im Rahmen der Veranstaltung möchten wir ihnen zumindest ihre Namen zurückgeben. 

Gerne können Sie aber auch die Namen Ihrer eigenen Familienmitglieder oder anderer für Sie wichtiger Personen, die Opfer sowjetischer Gewaltherrschaft wurden, vorlesen. Wenn Sie möchten, können Sie Blumen mitbringen. 

Mit einem Hungerstreik begingen am 30. Oktober 1974 zum ersten Mal Gefangene aus Lagern in den Regionen Mordwinien und Perm den „Gedenktag für die politischen Gefangenen“. Bis 1987 traten an diesem Tag immer Gefangene in den Hungerstreik. Ab 1987 fanden in großen Städten der Sowjetunion Demonstrationen statt und 1989 bildeten ca. 3.000 Menschen mit Kerzen in der Hand eine Menschenkette um das KGB-Gebäude in Moskau. Am 18. Oktober 1991 wurde der 30. Oktober vom Obersten Rat der Russischen Sowjetrepublik zum offiziellen „Gedenktag der Opfer politischer Verfolgung“ ernannt.

 

 

Eröffnung der Sonderausstellung im Museumsgarten:

Postscriptum – „Ostarbeiter“ im Deutschen Reich

 

am 20. August 2020 um 18 Uhr im Museumsgarten des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst; in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

 

Programm der Ausstellungseröffnung:

Begrüßung (Carolin Savchuk - Museum Berlin-Karlshorst)

Grußworte (Ewelina Rudenko, Nikita Lomakin - KuratorInnen der Ausstellung/Memorial Moskau)

Gespräch zum Umgang mit NS-Zwangsarbeit in Deutschland und im postsowjetischen Raum (Dr. Christine Glauning - Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Ekaterina Makhotina – Universität Bonn, Carolin Savchuk - Moderation)

Im Anschluss Besichtigung der Ausstellung

Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung „Postscriptum – ‚Ostarbeiter´ im Deutschen Reich“ der Gesellschaft Memorial erinnert an die sowjetischen Frauen, Männer und Kinder, die während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeit für das NS-Regime leisten mussten. Sie wurde im Rahmen eines Bildungsprojekts mit Moskauer Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden erarbeitet und von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ gefördert.

Die in der Ausstellung präsentierten persönlichen Dokumente und Fotografien sind erstmalig in Deutschland zu sehen.

Die Ausstellung ist vom 21. August bis 4. Oktober 2020 zu sehen. Sie befindet sich im Außengelände des Museums und kann außerhalb der Öffnungszeiten besichtigt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Der Prozess gegen Jurij Dmitriev steht vor dem Abschluss.

Aus diesem Anlass veranstaltet Memorial International am Freitag, 10. Juli, 12 Uhr Moskauer Zeit (11 Uhr MESZ) eine Online-Pressekonferenz.

Teilnehmer:

Viktor Anufriev, Anwalt, Verteidiger Dmitrievs

Anatolij Razumov, Historiker, Leiter des Zentrums "Zurückgegebene Namen"

Irina Flige, Leiterin des NITs, Memorial Petersburg

Sergej Davidis, Menschenrechtszentrum Memorial, Leiter des Programms zur "Unterstützung politischer Gefangener"

Angefragt:

Aleksandr Sokurov, Regisseur, Schauspieler, Mitglied des Menschenrechtsrats beim Präsidenten

Natalija Solzhenitsyna, Leiterin der Stiftung zur Unterstützung von Verfolgten und ihren Angehörigen (Solzhenitsyn-Fonds)

Moderator:

Oleg Orlov, Mitglied im Vorstand von Memorial International; Menschenrechtszentrum Memorial

Die Pressekonferenz wird hier übertragen. Anmeldungen sind möglich unter diesem Link oder oder bei Natalia Petrova (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Einen Überblick über den Verlauf beider Verfahren gegen Jurij Dmitriev finden Sie hier.

 

 

 

Feierliche Anbringung der zweiten Gedenktafel im Rahmen des Projekts "Die letzte Adresse" in Deutschland für Dr. Helmut Sonnenschein am Freitag, den 17. Juli  2020 um 14.30 Uhr in der Kösener Str. 7 in 06618 Naumburg (Saale).

Grußworte:

Frau Neumann-Becker, die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalts zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Bernward Küper, Oberbürgermeister der Stadt Naumburg

Dr. Anke Giesen, Vorstandsmitglied von MEMORIAL Deutschland e.V.

Dr. Helmut Sonnenschein, Sohn des Geehrten

Musik:

Ekke Maas, Berlin

MEMORIAL Deutschland e.V. ist seit 2018 Kooperationpartner des Moskauer Projekts "Die letzte Adresse", einer von den "Stolpersteinen" inspirierten Initiative, die sich dem Gedenken der unschuldigen Opfer des sowjetischen Terrors verschrieben hat. Die im Rahmen des Projekts erstellten Gedenktafeln hängen bereits in fünf Ländern des ehemaligen sowjetischen Einflussgebiets an vielen Häusern, in denen Menschen, die zu Opfern willkürlicher Erschießung wurden oder in den Lagern des GULags umkamen, ihre "letzte" zivile Adresse hatten.

Solidaritätsausstellung vom 1. - 3. Februar 2020 für politische Gefangene in Russland

Ort: Living Gallery, Kollwitzstraße 53, 10405 Berlin

Samstag, 1. Feb., 17.00 Uhr: Ausstellungseröffnung und Podiumsdiskussion (deutsch-russisch simultan gedolmetscht)

Montag, 3. Feb., 19.00 Uhr: Finnisage mit Versteigerung der ausgestellten Werke

In der Living Gallery Berlin wird eine kollektive Ausstellung von Werken politischer Gefangener aus Russland, die sich politisch dem anarchistischen und antifaschistischen Spektrum zuordnen,  und mit ihnen solidarischer Künstlerinnen eröffnet.

Der politische Prozess "Set" (dt. "Netzwerk") hat in Russland für große öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt. Zehn Aktivisten aus Sankt Petersburg und Pensa sind seit mehr als zwei Jahren in Haft, weil sie beschuldigt werden, an den Tätigkeiten einer angeblichen terroristischen Organisation namens "Set" (dt. "Netzwerk") teilgenommen zu haben. Sie wurden mit Elektroschocks gefoltert, zusammengeschlagen und moralischem und physischem Druck ausgesetzt, um sie so zu einem Schuldbekenntnis zu zwingen. Die Klagen laufen aus, die meisten Angeklagten bestreiten ihre Schuld und fordern, die Anwendung von Folter zu untersuchen. Den Angeklagten droht eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren bis zu lebenslanger Haft.

Die Ausstellung wurde in Sankt Petersburg vom Kollektiv Rupression: информация о деле "Сети" (dt. "Information über den Fall "Set") als Zeichen der Solidarität mit den jungen Aktivisten ins Leben gerufen, die mit Gewalt verhaftet und absurder Verbrechen angeklagt wurden. Ihre in Gewahrsam entstandenen Werke sind Teil ihres Kampfes für Freiheit und Würde.

Durch die Ausstellung soll ihnen eine Stimme gegeben werden.

In einem weiteren Teil der Ausstellung werden die Arbeiten zeitgenössischer Künstler aus Russland, der Ukraine, Frankreich, Chile und Schweden gezeigt. In ihren Arbeiten reflektieren sie Themen wie staatliche Gewalt und Folter, Unterdrückung, mangelnde Freiheit und ausgedachte Anschuldigungen von Staatsorganen.

Die Ausstellung wurde bereits fünfmal in Russland gezeigt: dreimal an verschiedenen Orten in Sankt Petersburg, jeweils einmal in Moskau und in Pensa. In Berlin findet ihre erste Auslandsschau statt.

Die Eröffnung am 01. Februar 2020 beginnt um 17.00 Uhr mit einer Ausstellungsführung, an die sich eine Podiumsdiskussion über politische Gefangene im heutigen Russland anschließt. Die Diskussion wird von Olga Romanova, Leiterin der Bewegung  Русь Сидящая (dt. "Einsitzende Rus") moderiert. Zur Podiumsdiskussion sind ehemalige russische politische Gefangene sowie politische Flüchtlinge, die im Fall "Set'" in Russland verfolgt wurden, eingeladen.

Die Ausstellung endet am 3. Februar. Während der Finissage findet ab 19.00 Uhr eine Solidaritätsversteigerung statt, bei der man die auf der Ausstellung präsentierten Werke kaufen kann, um so die Angeklagten im Fall "Set'" zu unterstützen (ihre Familien brauchen laufend Geld für rechtlichen Beistand und humanitäre Hilfe für die Gefangenen).

An allen drei Ausstellungstagen werden Führungen in englischer (und nach Möglichkeit in deutscher) Sprache durchgeführt. Außerdem können die Besucher Briefe und Postkarten mit unterstützenden Worten an die politischen Gefangenen schreiben sowie Soli-Artikel von Rupression: информация о деле «Сети» kaufen, deren Verkaufserlös auch für die Unterstützung politischer Gefangener im Fall "Set'" verwendet wird.

Die Living Gallery ist täglich von 14.00 - 22.00 Uhr geöffnet.

Die Ausstellung wird von MEMORIAL Deutschland e.V. in  Zusammenarbeit mit  Dekabristen e.V., Русь Сидящая ("Einsitzende Rus") und der Living Gallery organisiert.

Weitere Informationen zum Fall "Set" (russ. "Netzwerk") finden Sie hier:

https://www.memorial.de/index.php/7726-der-prozess-gegen-die-antifaschisten-wer-und-was-hinter-dem-verfahren-steckt

https://www.memorial.de/index.php/7690-zeuge-im-verfahren-set-klagt-beim-europaeischen-gerichtshof-fuer-menschenrechte-wegen-anwendung-von-folter

 

Januar 2020

 

Nach mehreren Jahren Pause wird MEMORIAL International in diesem Jahr wieder einen Stand auf der Frankfurter Buchmesse haben – und zwar in Halle 4 den Stand 4.1 D84.

Am Sonntag, dem 20. Oktober, um 13 Uhr lädt Memorial zu einer Diskussion ein zum Thema:

"Die sowjetische Vergangenheit im heutigen Russland - Aufarbeitung oder Auferstehung" (Weltempfang Salon, Halle 4.1 B82).

Diskussionsteilnehmer sind Gusel Jachina, Gerd Koenen und Irina Scherbakova unter der Moderation von Jens Siegert.

Detaillierte Informationen dazu finden Sie hier.

 

4. Oktober 2019

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