Übersicht Projekte zu Menschenrechten und Zivilgesellschaft

Stimmen des Krieges

Die Charkiver Menschenrechtsgruppe (MEMORIAL Ukraine) hat das Projekt „Stimmen des Krieges“ gestartet:
Tausende von Ukrainern berichten von persönlichen Tragödien, Verlusten, Leiden an Hunger und Kälte, vom Verlust der Wohnung.

Zugleich sind ihre Berichte aber auch Geschichten der Standhaftigkeit, Solidarität, Barmherzigkeit und Menschlichkeit.

Und es sind Zeugnisse historischer Ereignisse und Verbrechen, die unbedingt einer objektiven juristischen Bewertung bedürfen.

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Ukraine – Dokumentation von Kriegsverbrechen und Verletzungen von Menschenrechten

In der gesamten Ukraine kommt es zu zahlreichen Kriegsverbrechen von russischer Seite, insbesondere in den besetzten Gebieten ereignen sich massive Menschenrechtsverletzungen: Folterungen, Deportationen, Entführungen und Verschwindenlassen von Personen.

Einen Monat nach Beginn des Angriffskriegs im Februar 2022 hat sich eine Koalition aus einer Reihe ukrainischer Nichtregierungsorganisationen zusammengeschlossen, um diese Verbrechen zu dokumentieren. Federführend hierbei sind die Charkiver Menschenrechtsgruppe (der ukrainische Memorial-Verband), die Ukrainische Helsinki-Union für Menschenrechte und das Zentrum für bürgerliche Freiheiten, das 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

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Buchpublikation: "Alles kann sich ändern" - Letzte Worte politisch Angeklagter vor Gericht in Russland

Das Buch wurde von Memorial Deutschland e.V. herausgegeben und ist seit dem 10. Oktober 2024 im Buchhandel erhältlich. Es versammelt 29 letzte Worte von politischen Gefangenen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen angeklagt wurden. Ein letztes Wort steht in Russland jedem Angeklagten zu, bevor ein Urteil über ihn gesprochen wird. Diese Reden vermitteln Einblicke in die sehr unterschiedlichen Lebenswelten ihrer Protagonisten, ihre Anliegen und ihre Haltung zum Gericht. Einige sind rhetorische Meisterwerke – mutig sind sie alle.

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Junge TschetschenInnen in Europa

Junge tschetschenische Erwachsene stehen sowohl in Europa als auch in der Tschetschenischen Republik und der Russischen Föderation insgesamt unter besonderer Beobachtung.
In europäischen Ländern geraten diejenigen in den öffentlichen Fokus, die sozial oder kriminell auffällig werden und dadurch in Kontakt mit unterschiedlichen Behörden kommen.

Im Projekt wurden je zwölf junge tschetschenische Erwachsene in Deutschland und Tschetschenien zu ihren Vorstellungen über ihr Tschetschenischsein, ihr Verhältnis zur Gesellschaft und ihre Pläne für die Zukunft befragt. Die wissenschaftliche Auswertung der narrativen Interviews vermittelt ein Bild ihrer Identitäten, Perspektiven und Wertorientierungen.

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Tschetschenische Diaspora im Dialog

In der jüngsten Vergangenheit nehmen Berichte über islamistisch radikalisierte Tschetschenen in Deutschland und eine von ihnen ausgehende Bedrohung für die Gesellschaft zu. Dabei werden als Gründe für die Radikalisierung schnell gruppenspezifische Stereotypen und Klischees angeführt und tschetschenische Lebensart als unvereinbar mit europäischen Werten dargestellt.

Die Konferenz: "Zwischen Ankunft und Abschiebung. Tschetschenische Geflüchtete in Europa" brach diese verengte und diskriminierende Sichtweise auf und brachte dafür VertreterInnen tschetschenischer Gruppen und Vereine aus Deutschland und Russland mit sozialen und politischen AkteurIinnen sowie ExpertIinnen beider Länder zu einem fachlichen Erfahrungsaustausch zusammen.

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Jugendprojekt gegen Antiziganismus - "Vorurteile ins Abseits"

Eine deutsch-russische Jugendbegegnung gegen Antiziganismus "Vorurteile ins Abseits!" in St. Petersburg und Berlin.

Zwanzig Jugendliche aus beiden Ländern diskutierten über die Entstehung von Vorurteilen, Stereotypen und Formen der Diskriminierung. Außerdem beschäftigten sie sich mit der Situation von Sinti und Roma in Russland und Deutschland.

Im Rahmen eines Workshops konnten die Jugendlichen ihre eignen Projekte entwickeln und sich Maßnahmen zur Unterstützung von Roma überlegen.

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Zwischen den Fronten. Internationale Beobachtermission in der Ostukraine 2015

MEMORIAL Deutschland beteiligt sich an einer vom Deutsch-Russichen Austauch koordinierten internationalen Beobachtermission in der Ostukraine.

Luhansker Gebiet im September 2015:
Während Westeuropa mit Quoten die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan und Eritrea zu regeln versucht, nimmt die Krise im Osten der Ukraine ihren stillen Verlauf. Anderthalb Millionen Binnenflüchtlinge suchen eine sichere Bleibe, dazu etwas, das sie ernährt.
Perspektive ist hier ein zu großes Wort.

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Bildungszentrum Nordossetien

Im Dezember 2007 hat MEMORIAL begonnen, sich an dem Aufbau eines Bildungszentrums im Bezirk Prigorodnyj von Nordossetien (Nordkaukasus) zu beteiligen. In dem ländlichen Bezirk, zwischen Vladikavkas und Inguschetien gelegen, kam es 1992 zu einem kurzen, blutigen Bürgerkrieg. Ziel ist es, in Kursen zur Gründung von Kleinstunternehmen, die für Inguschen und Osseten gemeinsam angeboten werden, den Menschen eine neue Perspektive zu geben - und zugleich die Spannungen zwischen den Volksgruppen zu verringern.

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