Russische Zivilgesellschaft unter Druck
Zeit: Dienstag, 26. Januar 2016, 18.00 Uhr – 20.30 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Mit:
Pavel Chikov, Agora, Kazan (Russland)
Elena Zhemkova, Memorial Moskau (Russland)
Viktor Voronkov, Unabhängiges Zentrum für Sozialforschung, St. Petersburg (Russland)
Alexei Kozlov, Verein Solidarität mit der Bürgerbewegung in Russland e.V., Berlin/Voronesh (Russland)
Sprache: Russisch/Deutsch mit Simultanübersetzung
Im Anschluss gibt es Gelegenheit zum informellen Austausch
Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem Prague Civil Society Centre und dem Verein Solidarität für die Bürgerbewegung in Russland e.V.
Die rechtliche und finanzielle Lage russischer zivilgesellschaftlicher Organisationen und Initiativen hat sich in den letzten Jahren deutlich verschlechtert. Das "Gesetz über ausländische Agenten", das die Zusammenarbeit mit ausländischen Stiftungen als "Agententätigkeit" diskreditiert, und die von Parlament und Föderationsrat verabschiedete sogenannte "patriotische Stopp-Liste", die die Arbeit v.a. amerikanischer Geberorganisationen kriminalisiert, haben unmittelbare Auswirkungen bis in entlegene Regionen des Landes. Vor allem aber markieren sie eine grundsätzliche Veränderung des politischen und rechtlichen Verhältnisses zwischen dem Staat und unabhängigen gesellschaftlichen Initiativen.
Wie sieht dieses Verhältnis heute im Zentrum und den Regionen aus? Wie verändert sich zivilgesellschaftliche Arbeit unter den veränderten Rahmenbedingungen? Und welche Formen internationaler Kooperation und Unterstützung sind nach den gesetzlichen Einschränkungen noch möglich, sinnvoll oder gar notwendig?
Information
Nina Happe, Projektbearbeiterin Ost- und Südosteuropa, Heinrich-Böll-Stiftung
E Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
T +49 (0)30 285 34 - 384