Russland lesen
Zeit: 6. Mai 2015, 19:00 Uhr
Ort: Literaturhaus Berlin, Fasanenstr. 23, 10719 Berlin
Boris Dubin (1946-2014) wollte für Russland das, was Adorno und Horkheimer in Deutschland geleistet haben: Selbstaufklärung. Dubins Schriften weisen Russland den Weg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, uns klären sie über Russland auf. Als Übersetzer eröffnete Dubin Russland neue Landschaften der Weltliteratur. Der Welt eröffnete er mit seinen soziologischen und kulturwissenschaftlichen Analysen Zugang zu Politik und Gesellschaft in Russland. Wie wenige andere Intellektuelle verband Dubin in seinen Studien Philologie mit Soziologie, Kulturwissenschaft mit Herrschaftsanalysen, historisches Wissen mit Zeitdiagnose. Ein jüngst in der "edition osteuropa" erschienener Band versammelt erstmals wichtige Texte Dubins in deutscher Sprache. In ihnen hat Dubin wie ein Seismograph die Wellen aufgezeichnet, die der restaurativen Wende in Russland im Jahr 2014 vorausgingen.
Die kürzlich erschienene Publikation "Boris Dubin. Das Unmögliche leben.
Studien, Essays, Erinnerungen" wurde mit Spenden von Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde und der Freunde der Heinrich Böll Stiftung finanziert. Die Publikation kann im Rahmen der Veranstaltung erworben werden.
Es diskutieren:
SERGEJ ZENKIN | Literaturwissenschaftler, Moskau MANFRED SAPPER| Zeitschrift OSTEUROPA, Berlin
Moderation
VOLKER WEICHSEL | Zeitschrift OSTEUROPA, Berlin
Die Veranstaltung findet in deutscher und russischer Sprache mit konsekutiver Verdolmetschung statt.
Ihre Anmeldung erbitten wir bis zum 4. Mai 2015 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Über Ihre Teilnahme würden wir uns freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gabriele Freitag
Geschäftsführerin
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.
German Association for East European Studies Schaperstr. 30
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