Gespräch und Diskussion mit Irina Scherbakowa (MEMORIAL Moskau)

Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal, Greifswalder Straße 4
Zeit: 6. Mai, 19 Uhr

Am Ende der 1980er Jahren begann - noch in der Sowjetunion - eine öffentliche Aufarbeitung der eigenen Geschichte, namentlich der Jahre des Terrors unter Stalin. Doch wie schwierig gestaltete sich diese Erinnerung bis heute? Von wie vielen historischen und aktuellen Mythen war und ist sie begleitet? Welche Geschichtslügen werden staatsoffiziell verbreitet und welchen Platz haben darin die Verfolgungen der Stalinzeit? Die russische Bevölkerung scheint sich in unterschiedlichste Erinnerungsgruppen zu teilen. Ein Teil möchte sogar die Stalinzeit zurück holen, und das Interesse an einer schonungslosen Aufklärung der Gulag-Vergangenheit ist nicht sehr verbreitet.

Wir wollen mit Irina Scherbakowa über die Schwierigkeiten der Erinnerungsarbeit im heutigen Russland reden, darüber, wo die aktuellen und historisch entstandenen Ursachen für eine in Russland verbreitete Schlussstrich-Haltung zu suchen sind. Irina Scherbakowa sieht aber auch ein langsam größer werdendes Interesse, namentlich bei jungen Menschen, die sich der offiziell und inoffiziell verbreiteten Geschichtsamnesie widersetzen.


Moderation: Renate Hürtgen (AK Geschichte)
Veranstalter: AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost/West und Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte
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MEMORIAL Deutschland e.V. · Haus der Demokratie und Menschenrechte · Greifswalder Straße 4 · 10405 Berlin
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