Ausstellungseröffnung mit anschließender Podiumsdiskussion

Am 17.05.2019 findet in Zusammenarbeit mit den Dekabristen e.V. im Rahmen des Red Square Festivals in der Kulturfabrik Moabit, Lehrter Straße 35, 10557 Berlin, folgende Veranstaltung statt:

19.00 Uhr

Ausstellungseröffnung "Die letzte Adresse"
 
In der Videoausstellung am 17. und 18.05. wird das internationale Projekt "Die letzte Adresse" vorgestellt, das dem individuellen Gedenken an die Opfer der politischen Repressionen des Sowjetregimes von 1917 bis 1991 auf dem Gebiet der UdSSR und in deren Einflusszone gewidmet ist. Das Projekt existiert bereits in Russland, der Ukraine, Tschechien und Georgien. Seine Einführung in Deutschland wird zurzeit von MEMORIAL Deutschland e.V. vorbereitet.
Seit Projektbeginn 2013 wurden schon 911 Namenstafeln an den "letzten Adressen" von Repressionsopfern angebracht - d.h. an Wohnhäusern in mehr als fünfzig Städten und Ortschaften in den oben genannten Ländern.
Die Videos sind in russischer Sprache.

Mehr Informationen zum Projekt "Die Letzte Adresse" unter:
https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/feature/putins-nichtversteher-oppositionelle-in-russland/-/id=659934/did=21648056/nid=659934/hyjvhb/index.html
https://www.zeit.de/2014/53/moskau-erinnerung-opfer-stolpersteine/komplettansicht
https://www.spiegel.de/politik/ausland/moskau-stolpersteine-fuer-stalins-opfer-a-1087865.html
 

Anschließend
Ambivalente Erinnerung - Das Gedenken an die Opfer der stalinistischen Repressionen in Belarus, Russland und Ostdeutschland


Podiumsdiskussion mit
Mario Bandi, Journalist, Radiojournalist und Regisseur, Perm/Ural
Enrico Heitzer, Kurator der Ausstellung zum sowjetischen Speziallager Gedenkstätte Sachsenhausen
Iryna Ramanava, Historikerin, Europäische Humanwissenschaftliche Universität, Vilnius
Moderation: Anke Giesen, Slavistin, MEMORIAL Deutschland e.V.

Auf dem Podium soll der jeweilige Umgang mit der Erinnerung an die Opfer der stalinistischen Repressionen in den verschiedenen Ländern des ehemaligen sowjetischen Einflussgebiets anhand verschiedener Erinnerungsorte (Kuropaty, Sowjetisches Speziallager Sachsenhausen) und -praktiken (Projekte "Die letzte Adresse", "Die Rückkehr der Namen") diskutiert werden. Dabei sollen vor allem Fragen nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten, Motiven und Hemmnissen, die im Prozess der Etablierung einer vielfältigen Erinnerungskultur im jeweiligen Land zu beobachten sind, nachgegangen werden.
Die Diskussion wird russisch-deutsch gedolmetscht.



Weitere Infos zum Festival und Tickets hier

 

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