Die "Union der Don-Frauen" gehören zu den russischen NGOs, die sich juristisch gegen das Ansinnen, sich nach dem "Agentengesetz" als "ausländische Agenten" registrieren zu lassen, zur Wehr gesetzt haben. Inzwischen haben sie ihr Verfahren verloren. Die hohe Geldstrafe, zu der sie verurteilt wurden, ist für die Organisation existenzbedrohend.


Hier folgt der Spendenaufruf der Organisation OWEN zugunsten der Don-Frauen.

"Die 1993 gegründete "Union der Don-Frauen" (www.donwomen.ru) aus Novotscherkassk in der Rostower Region gehört zu den russischen Nichtregierungsorganisationen, die direkt und mit besonderer Härte von den staatlichen Repressionen gegenüber unliebsamen BürgerInnenvereinigungen betroffen sind.

Die in der Region sehr bekannte und geschätzte Organisation engagiert sich seit mehr als 20 Jahren für die Rechte und Belange von Frauen sowie für Opfer von Kriegen, Naturkatastrophen und Ungerechtigkeit im gesamten Nordkaukasus. Die Donfrauen arbeiten seit 10 Jahren mit verschiedenen internationalen Organisationen zusammen, wie der Berliner Frauenfriedensorganisation OWEN e.V., und beziehen für ihre wichtige Arbeit Fördergelder aus dem Ausland, weil ihnen jene in Russland meist verwehrt werden.

 

Nun werden die „Union der Don-Frauen“ und deren Gründerin und Direktorin Walentina Tscherewatenko genau aus diesem Grund öffentlich diffamiert: sich betätigten sich mit „westlicher“ Unterstützung politisch und führten somit „Agententätigkeit“ aus.

 

Diese „Logik“ entspricht dem 2012 in Russland erlassenen Gesetz, nach dem alle Nichtregierungsorganisationen, die Fördergelder aus dem Ausland beziehen, sich als „Agent“ registrieren lassen müssen. Die „Don-Frauen“ gingen vor Gericht, um sich gegen die Vorwürfe zu wehren. Nach mehreren Gerichtsprozessen wurde im Juni 2014 die Klage der Donfrauen vom Gericht abgewiesen. Die Organisation ist nun als „Agent“ registriert worden.

 

Verbunden mit dem Urteilsspruch ist eine Geldstrafe in Höhe von ca. 7.500,-€, die voraussichtlich bis Mitte August 2014 gezahlt werden muss. Bei Nichtzahlung erfolgt eine Haftstrafe für Walentina Tscherewatenko.

 

Um weiter arbeiten zu können, sind die Don-Frauen dringend auf schnelle solidarische Unterstützung durch private Spenden angewiesen.

 

Als langjährige Partnerorganisation wendet sich OWEN e.V. an Euch/Sie mit der Bitte um eine einmalige Spende.

 

Aufgrund der Dringlichkeit überweisen Sie Ihre Spende bitte unter dem Stichwort „Don-Frauen in Not“ bis zum 31.Juli 2014 auf folgendes Spendenkonto:

 

Bank für Sozialwirtschaft

 

BIC: BFSWDE33BER

 

Kontonr. / IBAN: DE61100205000003311803

 

Verwendungszweck: Don-Frauen in Not

 

 

 

Für Spenden ab 10,00 EUR stellt OWEN e.V. eine Spendenbescheinigung aus. Hierfür fügt/fügen Sie der Überweisung bitte Ihre vollständige Adresse bei. Ende August werden wir Sie /Euch über den Erfolg unseres Spendenaufrufs informieren.

 

Im Namen der Donfrauen danken wir Euch/Ihnen für Eure/Ihre persönliche Solidarität und Unterstützung.

 

OWEN e.V.

 

Ansprechpartnerin: Inga Luther Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

 

 

OWEN - Mobile Akademie für Geschlechterdemokratie und Friedensförderung e.V.
c/o metroGap Lausitzer Str. 10, 10999 Berlin www.owen-berlin.de
"

 

 

 

10. Juli 2014

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