Einladung zur Podiumsdiskussion

Zeit: 4. September 2014, 17.30-19.00 Uhr

Ort: Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst, Caroline-Michaelis-Str. 1, 10115 Berlin




Das Engagement einer pluralen und unabhängigen Zivilgesellschaft trägt in aller Welt zur Weiterentwicklung von Demokratie und zum Schutz der Menschenrechte bei, es kann wichtige gesellschaftliche  Debatten und Veränderungsprozesse anstoßen und begleiten sowie  Regierungsarbeit kritisch kommentieren.



Die Aufmerksamkeit der Medien ist auf die akute Kriegssituation in der Ukraine konzentriert. Dabei gerät aus dem Blick, dass sich die Bedingungen für die  Zivilgesellschaften in der Region  im Schatten der Krise ungebremst verschärfen: In Teilen der umkämpften  Ostukraine  sowie auf der Krim, wo  russisches Recht eingeführt wurde, ist die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen fast zum Erliegen gekommen.



In Russland wird mit dem  sogenannten “Agenten”-Gesetz weiterhin scharf  gegen  unabhängige  zivilgesellschaftliche Organisationen vorgegangen und  ihre Arbeit in der Öffentlichkeit systematisch diskreditiert.  Auch in anderen post-sowjetischen Staaten  geraten die Zivilgesellschaften – weitgehend unbemerkt von der auf die großen Konfliktlinien fokussierten Weltöffentlichkeit -  zunehmend unter Druck. So wurde in Aserbaidschan das NGO-Gesetz verschärft und in den vergangenen Wochen mehrere Menschenrechtsaktivisten verhaftet.



Welchen Einfluss hat der aktuelle russisch-ukrainische Konflikt auf die Nachbarstaaten, auf  zivilgesellschaftliches Engagement und die internationalen Beziehungen der NGOs? In welchem globalen Kontext stehen die Entwicklungen in Osteuropa? Welche Form der Unterstützung wird von westlichen Partner- und Geberorganisationen erwartet?


 


Diesen und anderen Fragen wollen wir nachgehen  mit:


Rima Sharifullina, Präsidentin von  EGIDA,  Organisation für Arbeitsrechtsberatung, St. Petersburg,


Tetiana Basiuk, Präsidentin des Children Well-Being Fund,  Organisation zum Schutz von Kinderrechten, Kiew 


Christine Meissler,  Referentin für den Schutz der Zivilgesellschaft, Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst


Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Gabriele Freitag, Geschäftsführerin, Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde Berlin



Die Podiumsdiskussion findet statt im Rahmen einer Konsultation mit 40 weiteren Vertreter_innen von  Brot für die Welt-Partner-Organisationen  aus  der Russischen Föderation, der Ukraine, Belarus und der Republik Moldau, die sich an der Publikumsdiskussion beteiligen werden.


Im Anschluss an die Podiumsdiskussion laden wir zu einem kleinen Imbiss ein.



Um Anmeldung bis Montag, 01. September 2014 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.
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