Protestaktionen in Russland zum 31. Juli erneut massiv gestört
Nach Angaben der Veranstalter kamen am vergangenen 31. Juli in Moskau etwa 500 Personen zusammen, 75 Personen, darunter auch Boris Nemtsov, wurden festgenommen und gegen 22.00 Uhr wieder auf freien Fuß gesetzt.
Auch in anderen Städten Russlands fanden Protestaktionen statt – in St. Petersburg, wo 60 Personen festgenommen wurden, sowie u.a. in Vladivostock, Jekaterinburg und Stavropol.
Das brutale Vorgehen der Polizei soll Gegenstand einer internen Untersuchung sein mit dem Ziel, die Anwendung von Gewalt künftig auf ein Minimum zu reduzieren.
Mit ihren Aktionen wollen die Veranstalter sowohl die staatlichen Behörden als auch die öffentliche Meinung für das Grundrecht der Versammlungsfreiheit sensibilisieren.
Solidarische Kundgebungen zur Unterstützung der Aktionen in Russland fanden auch in Berlin und München, u.a. mit Beteiligung von a.i. und MEMORIAL statt. Näheres finden Sie unter "Veranstaltungen".